Was willst du werden, wenn du groß bist?
Der kindliche Gustav Mahler hat diese Frage mit „Märtyrer“ beantwortet. Wie gut, dass er seine Unsterblichkeit schließlich in einem anderen Bereich gefunden hat.
Das Konzept, das hinter der Frage nach dem Traumberuf vermutet werden kann, ist wohl, dass man in diesem Beruf eine entsprechende Ausbildung macht und dann sein Leben lang in diesem Job tätig ist. Diese Zeiten sind längst Geschichte. Und nicht nur das: der Umbruch der Berufswelt lässt einige Berufsbilder ganz verschwinden und völlig neue dabei entstehen.
Was man Kinder wie Erwachsene unabhängig vom Beruf immer fragen kann ist: Wer willst du sein? Dieser Frage nachzugehen und meine Grundhaltung zu prüfen, zu schauen was mir mit anderen und für mich selbst wichtig ist, gleicht einem Kompass für gute und schlechte Zeiten. Weitere Fragen dieses Kalibers:
- Wie willst du anderen in Erinnerung bleiben?
- Was willst du in der Welt bewegen?
- Wo willst du dich konstruktiv einbringen?
- Was siehst du als deine Lebensaufgabe?
- Worin findest du Sinn?
Fragen helfen, die eigene Perspektive zu reflektieren und neue Blickwinkel einzunehmen. Sie können unsere Selbstbeobachtung unterstützen und unsere Kreativität anregen. Machen Sie sich einen Spaß daraus, spielen Sie mit den Antworten und prüfen Sie, was aktuell zu Ihnen passt. Denn man darf sich ändern!
Lisbeth Koller